| Dienstag | 4.6.24 | 19 Uhr | Prinzenhof |
Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Kommunikation, nach Begegnung, nach Anregung und Ablenkung. Welche Möglichkeiten mag da eine Stadt bieten? Man begegnet sich im öffentlichen Raum, verabredet sich zum Bummeln, zum Einkauf oder in einem Café. Gäbe es dann noch ein vielfältiges Kulturangebot, wäre so eine Stadt ein wirklich lebenswerter Ort.
Stattdessen sterben Innenstädte zunehmend aus, Menschen bleiben weg, Geschäfte schließen, die Qualität und Vielfalt der Gastronomie sinkt. Homeshopping, Netflix und das heimische Sofa scheinen unser Leben maßgeblich zu beeinflussen. Auch in Arnstadt sind diese Veränderungen erkennbar.
WIR sind diese Stadt, wir tragen dazu bei, dass es so ist, wie es ist. Aber vielleicht gibt es Gründe jenseits des Internets, warum eine Stadt an Attraktivität verliert? Gibt es Ideen und Konzepte, wie man gegensteuern kann, wie man eine Belebung in der Stadt und größere Aufmerksamkeit für (kulturelle) Angebote erzeugen und die Bedürfnisse besser bedienen könnte. Besonders in der Provinz. Welche Potentiale bieten gerade kleine Orte für Kultur?
Die IG JAZZ Arnstadt legt den Focus auf die Kultur und fragt, was sie und andere Kulturschaffende zu einer positiven Entwicklung beitragen können. Aber auch, welche Rolle spielt Kultur überhaupt für die Bildung und die Demokratie? Das Thema interessiert Sie, Sie sind betroffen, Arnstadt liegt Ihnen am Herzen? Sie sind herzlich eingeladen, mit ausgewiesen Experten an einem regen Austausch teilzunehmen.
Unsere Gäste sind:
Prof. Dr. Jörn Ahrens,
Professur für Kultursoziologe, Universität Gießen
M.A. Constantin Alexander, Institut für Soziologie und Kulturorganisation, Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Reinhard Köhler,
Vorsitzender Theaterverein Arnstadt
Judith Drühe,
Geschäftsführerin Kulturrat Thüringen
Moderation: Matthias Gehler
Der Eintritt ist frei. Ein Getränkeausschank ist vorhanden.