Samstag, 10. Juni 2017
11.00 – 14.00 Uhr zum Straßenjazz

 

Eine geniale Mischung aus Walk Act,
akustischer Marching Band und Improtheater

Nein, mit der in Musikerkreisen berüchtigten sogenannten „Jazzpolizei“ haben sie nichts zu tun. Deren strenge Wächter fordern unbarmherzig unbedingte „Stiltreue“ der Kollegen, notieren falsche Töne und achten penibel darauf, dass es nicht zu unangemessener Kontaktaufnahme mit dem Publikum kommt. Dieses famos-virtuose Trio gleichen Namens gibt dem Hot Jazz genau das zurück, was ihm verbiesterte und „in Ehren ergraute“ Studienräte und Zahnärzte gründlich ausgetrieben haben: Den Spaß, die Lust am Spiel für’s (und mit dem) Publikum. Erlaubt ist und gespielt wird alles, was Spaß macht. “Gehen Sie aus sich heraus! Wir wissen, dass Sie da drin sind!“ fordern sie ihr Publikum zwischen zwei virtuos interpretierten Jazz-Klassikern auf. Und das reagiert prompt, im Handumdrehen haben die drei in überdrehten Polizei-Uniformen agierenden „Ordnungshüter“ ein Lächeln auf die Gesichter gezaubert. Jazz war von Anfang an auch Tanzmusik, die mit viel Humor zelebriert wurde. Die Texte vieler Titel sind deftig, lustig oder auch zweideutig. Die Jazzpolizei belebt in völlig unbekümmerter Weise diese Tradition neu.
Nie gehörte Interpretationen bekannter Titel wechseln sich mit Situations-Komik, Klamauk- und Slapstick-Einlagen ab. Und so schlagen die drei Herren in schrägem Outfit und mit originären Späßen gekonnt den Bogen ins Hier und Heute. Ihre handgemachte Show („Keine Waffen – keine Noten!“) macht Laune, ist stets dicht umlagert und begeistert regelmäßig so sehr, dass sie sich vor Anfragen und Auftritten fast nicht mehr retten können.
DIE JAZZPOLIZEI (v.l.n.r.) Jürgen Hahn: Trompete, Megaphon Mathias Grabisch: Sousaphon Peter Dams: Banjo, Gesang
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