Freitag, 12. November 2021,
19.00 Uhr, Prinzenhofkeller ( An der Liebfrauenkirche 2)
Jazzmeile
Es gilt die 2-G-Regel: Geimpft oder genesen. Nachweis am Einlass erforderlich!
HEFTIGER ÜBERJAZZ
Musikalisch sozialisiert zwischen Klassik, Hip-Hop, Rock und Pop bedeutet Jazz den Mitgliedern des Horst Hansen Trios die spielerische Freiheit, all diese Genres zu verbinden und daraus Ihren ganz eigenen Bandsound zu kreieren.
„Während unserer Straßenmusik-Touren waren die Zuschauer von dem ungewohnten stilistischen Mix begeistert“, erinnert sich Manfred“. „Pop ist populär, weil er meist zugänglich und leicht verständlich ist. Wir möchten zeigen, dass Jazz das auch kann. Dazu gehört, Emotionen freien Lauf zu lassen, anstatt Musik zu verkomplizieren.“
Fraglos geht die Idee auf, heute mehr denn je. Die Musik des Horst Hansen Trios vereint spielerischen Witz, ausgefeiltes Können, individuelle Expressivität und Entertainment. Heftiger Überjazz bedeutet eine solche Fusion, die Kopf, Herz und Bauch anspricht und wirkt auf Jung und Alt wie eine Einstiegsdroge. Salon-und Clubtauglich. Straßentauglich. Festivaltauglich. Heftiger Überjazz eben! Bester Beweis, das neue Album Live In Japanveröffentlicht bei Jazzhaus Records.
Live in Japan
Musikalisch knüpft das neue Album nahtlos an das letzte Album der Band „Auf’m Teppich“ an. Der lyrische bis strahlende, sehr variable Ton von Otto passt perfekt zu Manfreds mal warm timbriertem, mal rauem oder wildem Alt-Saxophon. Beide erweitern ihren natürlichen, manchmal triumphalen Klang in arrangierten oder improvisierten Passagen durch Effekte wie Harmonizer, Hall und Delay. Bassist Heinz ist sehr facettenreich am E-Bass, Moog Synthesizer und am Kontrabass zu hören. Hans-Dieter Zimmermann kreiert an analogen Synthesizern, Effekt-Pedalen, Hammond-Orgel und Rhodes-Piano ein weites Panorama, das ohne akustisches Klavier auskommt. Dahinter befeuert gewohnt agil und kraftvoll Eberhardt treibende Grooves, ungerade Metren, Breaks und flexible Dynamik.
Thematisch ist das Horst Hansen Trio ganz bei sich – und in der großen weiten Welt unterwegs. Beherzt beleuchten sie ebenso gesellschaftspolitische Um- und Missstände (Karl For Justice, Emil Gulla), wie sie nicht vor großen Emotionen (Mr. Mendiola) zurückschrecken und feiern im Finale (Orchesterfahrt) die Liebe zum Leben und zur Musik, eine furiose Ode an die Selbstironie.
Stargast des Albums ist Namensgeber Horst Hansen höchst persönlich. Seine Geschichten mitten aus dem Leben der 1960er Jahren am Niederrhein, seine unabdingbare Liebe zum Jazz, zur Tanzmusik und zu seinen Mitmenschen sind ein Feuerwerk aus Witz, Ausdruckskraft und nostalgischer Originalität. Originalsequenzen aus einem legendären Radio-Interview machen’s möglich.
BESETZUNG
Saxophon – Manfred (Lukas Weber, *1990)
Trompete – Otto (Linus Klitzing, *1995)
Schlagwerk – Eberhardt (Till Menzer, *1992)
Bass – Heinz (Sebastian Ascher, *1996)
Klaviatur – Hans-Dieter Zimmermann (Carsten Hackler, *1992)